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Klimwandel, Energie
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H2Wirtschaft
[Re]: Ich habe versucht hier die Quellen alle anzugeben, doch der Kommentar wurde gestern nicht freigeschaltet. Sorry, an mir liegt es nicht.
zum BeitragH2Wirtschaft
Die Fidschi-Inseln sinken langsam ab infolge der Plattentektonik während der Meeresspiegel in diesem Gebiet des Pazifik nach Daten der Pegelmeßsstationen um 0,8 bis 1,4 mm/Jahr steigt, weniger als im globalen Durchschnitt von 1,7 bis 1,8 mm (Daten von NOAA). Das Dorf wurde durch einen Hurrikan zerstört, wobei die Wellen zu sehr starker Küstenerosion führten.
zum BeitragDas spricht nicht gegen den Klimawandel, aber das sind überprüfbare Fakten.
H2Wirtschaft
Man sollte die Kirche im Dorf lassen: An allen Pegelmessstationen im grösseren und kleiner Umkreis um Fidschi steigt der Meeresspiegel gemächlich um 0,8 bis 1,4 mm im Jahr, also weniger als der Anstieg von 1,7 bis 1,8 mm/Jahr global gesehen (lt. NOAA).
Nur auf Fidschi steigt der Meeresspiegel schneller mit (je nach Messstation) 3,5 bis 7 mm/Jahr, was auf eine Absenkung des Bodens zurückzuführen ist (Subduktion), aber nicht auf den Klimawandel.
Das versunkene Dorf wurde durch einen Wirbelsturm zerstört, der auch die Küste dort sehr stark erodiert hat.
Auch wenn es unbestritten den menschengemachten Klimawandel gibt, dort auf Fidschi hat er bisher keinen Schaden angerichtet,
zum BeitragH2Wirtschaft
Der El Niño ist keine Folge des menschengemachten Klimawandels! Das sollte man wissen. Die Wissenschaft konnte bisher auch noch gar nicht klären was den El Niño verursacht und warum er in so unregelmäßigen Abständen auftritt, nämlich zur Zeit alle 3 bis 7 Jahre. Klar ist nur wie ein El Niño abläuft und dass nach einem El Niño die Globaltemperatur wieder einen kleinen Sprung nach oben gemacht hat.
zum BeitragWeil man so wenig weiß kann man auch nicht vorausberechnen wann der nächste El Niño auftreten wird, wie stark er wird und man kann die El Niños auch nicht in den Klimamodellen zur Berechnung der Klima-Zukunft einbauen.
Dass die El Niños durch den Klimawandel stärker werden wird zwar manchmal behauptet, doch der letzte El Niño vor 7 Jahren war stärker als der aktuelle.
H2Wirtschaft
[Re]: Sorry, war zu ungenau:
Es geht darum was Deutschland an CO2 emittiert und wieviel davon die Wälder Deutschlands sofort aufnehmen / absorbieren können.
Es wird immer pro Land gerechnet. Man kann sich gut darüber streiten, ob dieser Ansatz hiflreich ist, denn Länder ohne Wälder sind da enorm im Nachteil, wenn sie auch noch so wenig CO2 emittieren.
zum BeitragH2Wirtschaft
Das wird nun richtig teuer! Die ZEIT berichtet über die erstmals abgeschätzten Kosten allein für die Energiewende im Stromsektor:
zum Beitragwww.zeit.de/2024/1...strom#cid-69802581
Es werden 1,2 Billionen Euro bis zum Jahr 2035 geschätzt. Dabei berichtet die ZEIT in einem andern Artikel, dass jetzt schon im Bundeshaushalt 25 Milliarden Euro fehlen.
H2Wirtschaft
Man sollte wissen, dass es "nur" das CO2 ist, das den Ausschlag dafür gibt, dass der Erdüberschusstag für Deutschland schon jetzt da ist. Ohne das CO2 einzuberechnen gäbe es für Deutschland diesen Tag nicht.
zum BeitragEs wird gerechnet wieviel CO2 Deutschland im Jahr emittiert und wieviel davon die Wälder sofort aufnehmen. Hätten wir doppelt so viele Wälder wie zur Zeit, dann wäre der Erdüberschusstag für Deutschland im Oktober.
H2Wirtschaft
[Re]: Sorry, war zu ungenau:
Es geht darum was Deutschland an CO2 emittiert und wieviel davon die Wälder Deutschlands sofort aufnehmen / absorbieren können.
Es wird immer pro Land gerechnet. Man kann sich gut darüber streiten, ob dieser Ansatz hiflreich ist, denn Länder ohne Wälder sind da enorm im Nachteil, wenn sie auch noch so wenig CO2 emittieren.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Frau Sperling,
zum Beitragwenn die Industrie nicht genügend Gas bekommt und den extrem teuren Umbau auf Wasserstoff nicht schafft, was dann? Das ist doch auch Versorgungssicherheit, wenn die Industrie eine dauerhafte Gasversorgung benötigt oder dann pleite geht.
H2Wirtschaft
So wie es im geschilderten Fall mit dem LNG kam wird es auch bei den Kohlekraftwerken kommen: sie werden nicht abgeschaltet werden, weil man sie auch nach 2030 oder 2038 für die Versorgungssicherheit braucht und bis dahin die als Ersatz benötigten Gaskraftwerke nicht in Betrieb sein werden.
zum BeitragDa muss man keine Glaskugel haben und kein Prophet sein um das vorherzusagen: es müssten laut Koalitionsvertrag und laut Bedarfsrechnung Gaskraftwerke mit zusammen ca. 40 GW bis 2030 in Betrieb sein. Doch in der "Kraftwerkstrategie" von Habeck, die in diesem Sommer verabschiedet werden soll, stehen nur 10 GW. Bei einer Zeit von Planungsbeginn bis Inbetriebnahme von 6 bis 8 Jahren für ein solches Kraftwerk ist damit zu rechnen, dass bis 2030 kein einziges, von den ca. 20 Stück fertig sein wird. Es ist auch fraglich, ob solche Kraftwerke, die immer nur nachrangig nach den EE Strom liefern dürfen bzw. müssen, finanzierbar sind und woher dann das Geld für Bau und Betrieb kommt. Ich habe vor einigen Monaten von 30 Milliarden Euro für die Anschub-Finanzierung gelesen (wenn meine Erinnerung stimmt). Wieviel Subventionen im laufenden Betrieb dann noch fällig werden ist wohl auch noch zu klären.
H2Wirtschaft
Das Thema passt aber nicht zum Themenbereich Klimawandel, denn hier spielt der Klimawandel nun wirklich keine Rolle. Das Absinken Jakartas ist so stark, dass der geringe Meeresspiegelanstieg, der dort wohl bei 2 bis 3 mm im Jahr liegen dürfte (ich habe keine Pegelmeßstation bei oder nahe Jakarta gefunden und nehme deshalb den groben Durchschnitt der weiter entfernten Meßstationen) keine Rolle spielt.
zum BeitragIn anderen Medien wurde auch von den absinkenden Küstenstädten China berichtet, wo das gleiche Problem besteht: die Städte sinken schnell ab, weil der Untergrund nachgibt.
H2Wirtschaft
"Es wurde aber auch darüber spekuliert, ob es in der Region Geoengineering-Versuche gegeben habe, künstlichen Regen zu erzeugen, die dann außer Kontrolle geraten seien."
zum BeitragDas waren aber keine Spekulationen, sondern offizielle Aussagen der Meteorologie-Behörde Dubais. Die gab 2 Tage vor dem Starkregen bekannt, das an den beiden folgenden Tagen wieder die "Wolkenimpfungen" stattfinden werden, durch die die gerade heranziehenden Wolken zum abregnen gebracht werden sollten. Nach dem Extremregen sagte die gleiche Behörde, dieser Extremregen sei nicht auf die Wolkenimpfungen zurückzuführen.
Was stimmt denn nun?
Außerdem führte ein gleichartiges Experiment mit Wolkenimpfungen in Großbritannien vor vielen Jahren schon zu einem Unwetter, bei dem es Tote gab, weshalb offensichtlich dieser Zusammenhang erst Jahre später zugegeben wurde.
H2Wirtschaft
Das war doch keine "radikale Drohung" von Wissing, das war eine sachgerechte Aussage zum Stand der Dinge: laut zum Zeitpunkt seiner Aussage gültigen Klimaschutzgesetz wäre er gezwungen gewesen radikale Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen im Verkehrssektor zu ergreifen, da dieser Sektor das für ihn festgelegte Emissionsziel nicht erreichen würde. Genau so legt es das Gesetz fest.
zum BeitragDoch die Koalition hatte schon vor einiger Zeit ausgehandelt, dass man das Klimaschutzgesetz dahingehend ändern werde, dass das Nichterreichen des Ziels eines Sektors durch das deutliche Überschreiten des Ziels durch einen andern Sektor ausgeglichen werden könne. Aber die Regierung hatte den Beschluss immer noch nicht umgesetzt. Das hätte zwangsweise die von Wissing geschilderten Maßnahmen zur Folge gehabt - nicht als Drohung, sondern folgerichtig zur Einhaltung der Ziele.
Doch heute am 15.4.24 hat die Regierung nun die Änderung des Gesetzes beschlossen und Wissing muss nicht mehr unbedingt diese Maßnahmen ergreifen, wenn man eine Gesamtrechnung für Deutschland aufmacht, bei der das Ziel fürs ganze Land eingehalten wird.
H2Wirtschaft
Aber hallo, das stimmt doch gar nicht "dass „der Fortbestand der menschlichen Zivilisation […] durch die Klimakatastrophe extrem gefährdet [ist]“.
zum BeitragBitte mal in den IPCC-Bericht AR6 schauen und ihn nach Stichworten durchsuchen, was ich gemacht habe: da steht nichts, rein gar nichts drin, dass die menschliche Zivilisation durch den Klimawandel gefährdet wäre. Sogar bei den Extremwettern findet man in der Komplettübersicht in Tabelle 12.12 keine besonders großen Gefahren. Nur wird dort beim Szenario RCP8.5 ein höheres Gefahrenpotential bei vielen Arten von Extremwetter angegeben, doch im gleichen Bericht in Teil 3 Box 3.3 wird genau dieses Szenario als unwahrscheinlich bezeichnet und man solle es nicht mehr im business-as-usual, also im "normalen Betrieb" benutzen.
Und dass dann ausgerechnet noch der Bundeskanzel die Bevölkerung zum Klimawandel "aufklären" soll, das ist doch der falsche Weg. Das könnte der Leitautor beim AR6 Prof. Marotzke aus Hamburg wohl viel viel besser.
H2Wirtschaft
Laut Wissenschaftler verursacht Methan etwa ein Drittel der globalen Erwärmung! Hinzu kommen dann noch die Fluor-Kohlen-Wasserstoffe, wie das in Schaltanlagen und in den Windrädern verwendete SF6, die ebenfalls nicht wenig zur Erwärmung beitragen. Es ist keineswegs das CO2 alleine, wie meist geschrieben und gesagt. Wenn man nur was gegen die CO2-Emissionen tut, ist das nicht ausreichend.
zum BeitragDer IPCC schreibt ja auch nicht, dass es allein das CO2 ist, der schreibt, dass es die menschengemachten Treibhausgas-Emissionen sind!
H2Wirtschaft
Ja, Klimaschutz geht wirklich nur gemeinsam. Doch das muss man richtig verstehen, denn gemeinsam nur auf Deutschland oder die EU bezogen nutzt dem Klima nichts, das geht im Rauschen unter, solange der "Rest der Welt", insbesondere Asien plus die USA da nicht mitmachen. Asien wird bald, wenn die Steigerungen der Emissionen bis 2030 oder länger so weiter gehen, zwei Drittel der Emissionen verursachen. Die USA stagnieren bei 13% Anteil.
zum BeitragDer Klimawandel ist nicht zu stoppen und durch eine Klimaneutralität Europas auch nicht merkbar abzubremsen, wenn Asien und die USA nicht sofort beginnen ihre Emissionen drastisch zu reduzieren, und zwar ab sofort.
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nichts tun sollten, aber wir müssen unsere Anstrengungen nicht so maßlos übertreiben, wie es durch das GEG mit extremer Belastung der Haus- und Wohnungseigentümer passieren würde. Mit Maß und Ziel ohne bei der Bevölkerung anzuecken müsste es doch auch gehen. Außerdem wird dringend Geld für die vom IPCC als so dringlich hingestellte Klimaanpassung benötigt, denn die Temperaturen werden weiter steigen, Asien und die USA "machen es möglich".
H2Wirtschaft
Zu den Klima-News der Woche gehört auch die Meldung, dass in ganz Frankreich vom obersten Staatsrat der weitere Bau von Windkraftanlagen, auch von bereits genehmigten, verboten wurde.
zum BeitragDas Verbot gründet auf der Aussage, dass die Auswirkungen von Schall und Infraschall dieser Anlagen auf die Gesundheit und Umwelt bisher nicht ausreichend erforscht ist.
Über diesen Beschluss kann man bisher nur direkt beim Staatsrat oder in mehreren französischen Medien nachlesen. In deutsche Medien hat diese Meldung noch keinen Eingang gefunden, obwohl sie doch Alarm auslösen müsste.
H2Wirtschaft
Der Ethikrat kommt mit seiner Argumentation und Vorschlägen in einen wohl übersehenen Widerspruch: wenn wir und die "reichen" Länder ins degrowth verfallen, dann gibt es nichts mehr umzuverteilen an arme und stärker vom Klimawandel betroffene Länder. Nur wenn es uns und unserer Wirtschaft gut geht und vor allem wenn diese wächst, dann können wir problemlos was an Andere abgeben bzw. andern helfen. Genau das Wirtschaftswachstum schafft Werte, die wir dann zum Teil (natürlich nicht alle, sonst wächst ja nichts mehr) abgeben können. Wenn die Wirtschaft dazu noch grün und grüner wird, dann können wir das auch exportieren und so armen und sonstigen Ländern beim grüner werden helfen.
zum BeitragH2Wirtschaft
Das ist doch ein Hoffnungsschimmer, wenn es statt Pflichten für Hausbesitzer, die dadurch oft in den Ruin getrieben werden könnten, Anreize und vielleicht sogar (meine Formulierung und Idee) Belohnungen gibt. Damit erreicht man viel mehr als mit dem was in Deutschland unüberlegt in die Wege geleitet wurde.
zum BeitragH2Wirtschaft
Wenn Methan für ein Drittel des Anstiegs der Globaltemperatur verantwortlich ist und zudem die Reaktion des Klimas auf eine Methan-Reduzierung schnell erfolgt, im Gegensatz zum CO2, dann ist es doch falsch immer nur auf die CO2-Reduzierung zu setzen. Da sollte doch die Methan-Reduzierung an 1. Stelle stehen und die CO2-Reduzierung erst an 2. Stelle. Damit würde das Klima doch viel schneller und besser positiv beeinflusst.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Wenn wir noch so viel CO2 sparen, das reicht nicht um was wirklich am Klimawandel zu ändern, denn erstens ist Deutschlands Anteil mit 1,8% sehr klein, zweitens steigen die Emissionen trotzdem global gesehen weiter und drittens kommen die Extremwetter laut Aussagen der Wissenschaftler schon jetzt, ja und viertens würde eine globale Emissionsminderung erst nach Jahrzehnten anfangen zu wirken und erst nach Jahrhunderten für einen Rückgang der Temperaturen sorgen. Wir müssen uns also jetzt gegen die Auswirkungen des Klimawandels schützen, bevor es zu spät ist. Auf einem Bein kann man nicht gut stehen, es müssen zwei sein: CO2-Reduzierung und Klimaanpassung. Das schreibt schließlich auch der IPCC.
zum BeitragH2Wirtschaft
Der IPCC appelliert im AR6 und nochmal konzentriert im vor 1 Jahr publizierten Synthesebericht mit hoher Dringlichkeit dazu was für die Klimaanpassung und Resilienz zu tun. Damit werden natürlich 2 "Baustellen" benötigt, denn es bleibt ja bei der CO2-Reduzierung als eine Maßnahme. Da man Geld aber nur einmal ausgeben kann, müssen die Verantwortlichen nun entscheiden, wie die Maßnahmen aufgeteilt werden müssen, damit beides klappt.
zum BeitragH2Wirtschaft
Das Abholzen der Amazonas-Wälder ist im IPCC-Bericht AR6 der einzige Kipppunkt der eher für wahrscheinlich gehalten wird.
zum BeitragAllerdings ist mir unklar, ob das nun wirklich große Auswirkungen aufs Klima haben kann. Der Urwald, das haben Satellitenmessungen ergeben, ist keineswegs die Lunge der Erde, denn von ihm ausgehend wurden große CO2-Mengen gemessen, ohne dass es dort gebrannt hat.
H2Wirtschaft
SUVs mit Panzer gleichzusetzen ist schon ein starkes Stück. SUVs gibt es doch vom Kleinwagenformat bis zu richtig großen Autos. Man sollte deshalb, wenn man was gegen große und schwere Autos hat, mit eindeutigen Aussagen kommen, wie z.B. Autos über x,x m Länge oder über 2,5 t Gewicht. Allerdings führt das auch nicht immer zur korrekten Aussage, denn die aufgrund ihrer Batterien schwergewichtigen E-Autos mit größerer Reichweite sind dan ja auch "Panzer".
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Meine Links zu Extremwetter-Trends:
zum Beitrag1) Hurrikans: www.realclimate.or...cal-cyclone-count/
sowie hier:
www.carbonbrief.or...tm_campaign=buffer
2) Waldbrände: atmosphere.coperni...-wildfire-activity
und hier bitte die Grafik zum Trend anschauen.
3) Regen, extremer Niederschlag; www.sciencedirect..../S0022169423003281
Auch laut IPCC AR6 ist von Extremwettern bis 2100 in allen Szenarien, außer RCP8.5, nicht mit schlimmen Auswirkungen zu rechnen, wie man dort in Tabelle 12.12 sehen kann. Und im Teil 3 des reports unter FAQ 3.3 sowie im neuen Synthesereport liest man, dass RCP8.5 unwahrscheinlich ist und man es nicht mehr im business-as-usual benutzen sollte.
H2Wirtschaft
[Re]: Welche Häufung der Wetterextreme meinen Sie denn konkret? Aus den Datenreihen der letzten Dekaden und den Studien, die ich bisher gesehen habe, geht nur hervor, dass die Hitzetage weltweit zugenommen haben. Die Wirbelstürme dagegen sind weniger genommen und man vermutet eine Zunahme der Stärke der Wirbelstürme, die Regenmengen haben sich nicht verändert, sind nur regional sehr unterschiedlich - mal einige Jahre Dürre, mal zu viel Regen. Die Waldbrände sind laut Copernicus insgesamt im Rückgang, haben nur 2023 im bisher beobachteten Rahmen etwas zugenommen.
zum BeitragBitte zeigen Sie mir hier die Quellen auf, die anhand von Daten die Zunahme von Extremwettern belegen, denn das würde ich schon gerne sehen, falls meine Quellen da was unterschlagen.
H2Wirtschaft
Wenn es tatsächlich so wie beschrieben zu einem Kipppunkt der AMOC durch die globale Erwärmung kommen sollte, dann wäre es doch ganz ganz schnell vorbei mit der globalen Erwärmung, denn die dann stattfindende schnelle und sehr starke Abkühlung Nordamerikas und Europs würde die Globaltemperatur stark senken.
zum BeitragDas wäre ja dann eine Art Thermostat, der dafür sorgt, dass keine zu starke Erwärmung eintritt.
Was steht und denn bei den offensichtlich immer weiter steigenden CO2-Emissionen denn nun bevor, eine Steigerung der Globaltemperatur über 2 Grad und dann ein Absturz in den "Eiskeller"?
H2Wirtschaft
Die 90 Prozent klingen ja gut, doch wie soll denn das gehen? Woher soll das Geld zur Finanzierung des kompletten Umbaus unseres Energiesystems kommen? Man sollte wissen, dass wir in Deutschland bisher 50% CO2-freien Strom von EE haben, aber dass Strom wiederum nur 20% der gesamten Energie in Deutschland ist. Das heißt wir haben bei der gesamten Energie bisher erst ca. 10% klimaneutral geschafft. Bis 90% ist also noch ein sehr weiter und sehr sehr teurer Weg. Wo ist denn der Plan mit Prüfung der Umsetzbarkeit und der Kosten, der Kosten für den Staat bzw. Steuerzahl und für die Verbraucher? Die geplante Kraftwerksstrategie umfasst gerade mal max. 10 GW an Gaskraftwerken, die mit LNG-Gas wohl auch kaum weniger CO2 emittieren werden als die abzuschaltenden Kohlekraftwerke. Die gewünschte Umstellung auf Wasserstoff ist bisher reine Fantasie, denn bisher gibt es noch kein einziges Großkraftwerk, das mit 100% Wasserstoff betreibbar ist (Leipzig Süd: kleines Kraftwerk, max. 30% Wasserstof!) und es ist völlig ungeklärt wo der Wasserstoff in den benötigten riesigen Mengen herkommen wird. Da gibt es noch gar nichts.
zum BeitragEs sollte endlich mal mit technischen Planungen für das Alles begonnen werden und nicht immer nur mit Wunschzahlen gearbeitet werden, bei uns und in den andern Länder der EU und drumherum.
H2Wirtschaft
[Re]: Okay, dann sind wir uns darin ja einig.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Aber sicher ist das ein Problem mit den Turbinen, denn für Wasserstoff müssen die anders konstruiert und gebaut sein als für Erdgas. Außerdem muss das "ganze drumherum" bei Wasserstoff völlig anders sein, also Lagerung, Leitungen, Steuerung usw.
zum BeitragDass H2 das neue "wirecard" ist, das ist überzogen formuliert, aber ich gehe auch davon aus, dass das ein Faß ohne Boden ist, dass man hier vor allem mit Spekulation "arbeitet".
H2Wirtschaft
Meine Prognose zum EU-Ziel: bis 2040 werden die Emissionen der EU infolge Aufnahme neuer Mitgliedsländer und mehr oder weniger gescheiterten Versuchen anderer Länder die Emissionen zu reduzieren gegenüber heute die Emissionen um ca. 10 bis 20% reduziert sein.
zum BeitragH2Wirtschaft
Tja, mit dem Kohleausstieg 2030 wird es so sicher nichts und ob 2038 dann evtl. noch geht, das ist zweifelhaft. Diese Einigung zu einem wohl erst im Sommer fertigen Strategiepapier betrifft ja nur 4 x 2,5 GW = 10 GW, doch für die Ablösung der Kohlekraftwerke wären laut Koalitionsvertrag 40 GW nötig.
zum BeitragH2Wirtschaft
Die Aussage zum Heizkraftwerk Leipzig Süd bzgl. Wasserstoff liest sich auf der Internetseite des Kraftwerks so:
zum Beitrag" Die zum Einsatz kommenden Siemens-Gasturbinen können von Anfang an hohe Anteile von grünem Wasserstoff verbrennen. Diese technologische Option ermöglicht es uns in Zukunft, die Strom- und Wärmeerzeugung vollständig auf erneuerbare Technologien umzustellen." Es geht also noch gar nicht, wie man meinen könnte, um 100% Wasserstoff als Brennstoff.
Nach längerer Suche im Internet habe ich dann gefunden: " 70 Prozent Gas, 30 Prozent klimaneutraler Wasserstoff" bei L(Punkt)de.
Es ist dann wohl noch ein weiter Weg zu einem Kraftwerk, das mit 100% Wasserstoff laufen kann.
H2Wirtschaft
[Re]: Die Berechnungen des IPCC gehen bis zum Jahr 2100, d.h. bis dann könnten die genannten Gebiete bereits unbewohnbar sein. Es geht nicht um Hamburg oder sonst eine Stadt oder eine Region auf der Erde, da ist sich der IPCC sicher, soweit man das bei Zukunfts-Szenarien sein kann.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Schauen Sie doch mal bei ourworldindata nach wie viele Staaten ihre Emissionen laufend steigern und wie wenig die Emissionen reduzieren. In Summe steigen die Emissionen, da können wir in D oder in der EU so gut wie nichts dran ändern. China und Indien haben nun auch noch dem Pariser Abkommen tschüs gesagt, in dem sie verlautbaren ließen, dass sie sich bei den Emissionen nicht dreinreden lassen.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Unbewohnbar wird hier in Europa keine Region werden, auch nicht im schlimmsten Fall. Laut AR6 sind Regionen, die zu heiß für Menschen werden könnten, die Hälfte Arabiens und einige größere Gebiete in Afrika i, Bereich des Äquators.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Da gibt es nichts zu vermuten, das entspricht den Tatsachen. Sie können das ganz leicht bei ourworldindata/co2-emissions selbst nachprüfen.
zum BeitragChina plus Indien plus USA sind für rund drei Viertel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. China hat gerade das Pariser Abkommen mit etwas andern Worten, aber eindeutig, aufgekündigt und steigert seine Emissionen immer weiter, ebenso wie Indien und fast alle asiatischen und viele afrikanischen Länder.
H2Wirtschaft
[Re]: Wir importieren aus China und wir exportieren nach China. Bis vor kurzem war dieser Außenhandel ziemlich ausgeglichen und ist erst jetzt für uns deutlich negativ. Doch China produziert zu 90% seines BIP für den eigenen Bedarf, was man berücksichtigen muss.
zum BeitragH2Wirtschaft
Nehmen die Waldbrände wirklich zu? Die Wissenschaft, die die Waldbrände global misst und überwacht sagt: nein, die Waldbrände nehmen sogar ab.
zum BeitragWer's nicht glaubt, der findet es beim europäischen System Copernicus mit Stand Dezember 2022:
atmosphere.coperni...ire-emissions-2022
Wie gut im Diagramm zu erkennen wird seit 2003 global gemessen, und der Trend ist sogar rückläufig, also keine Zunahme der Wald- und Buschbrände.
Das ist aber kein Widerspruch zu den Aussagen der Klimawissenschaft, denn diese sagt ja, dass aufgrund der zukünftig zunehmenden Dürren auch mehr und größere Waldbrände möglich werden. Für die Zukunft also schlechte Aussichten, aber noch ist es nicht soweit, dass die Waldbrände zunehmen. Außerdem hat es die Menschheit in der Hand durch bessere Schutzmaßnahmen (wie Schneisen, Unterholz-Räumung u.a.) die zukünftigen Walbrände einzudämmen.
H2Wirtschaft
Von einem guten Journalismus zum Klimawandel erwarte ich, dass er nicht nur die alarmiernden Aussagen bringt, sondern auch die jeweiligen Einzelthemen korrekt nach den Aussagen in den IPCC-Berichten, neuesten Studien und aktuellsten im Internet abrufbaren Datenreihen darstellt. Ebenso wäre es bei gutem Journalismus notwendig auf die neuesten Aussagen des IPCC zu den Szenarien, also den möglichen "Zukünften" einzugehen und wo "wir", also die gesamte Erde, gerade stehen. Schließlich vermisse ich vergleichende Aussagen zu den Emissionen der Länder sowie zur Entwicklung dieser Emissionen in den letzten 20 bis besser 40 Jahren und die Aussagen aus den Ländern mit steigenden Emissionen, was an fossiler und was an regenerativer Energieerzeugung zugebaut werden soll.
zum BeitragDoch leider vermisse ich quer durch (fast) alle von mir gelesenen Zeitschriften, Zeitungen und Internetpublikationen (ich lese fast täglich eine ganze Reihe dieser Veröffentlichungen!) diese Aussagen aus der Wissenschaft.
Warum werden diese wissenschaftlichen und politischen Aussagen verschwiegen? Ohne diese Aussagen ist eine Einordnung Deutschlands in seiner Klimapolitik und eine Einordnung des Klimwandels zu seinen Folgen nicht möglich, was aber dringend erforderlich ist.
H2Wirtschaft
[Re]: Wasserstoff ist nun wirklich keine Speichertechnologie, es ist ein Gas. Man kann es Energielieferant verwenden, auch wenn seine Energiedichte gegenüber Erdgas wesentlich geringer ist. Wenn man mit (grünem) Strom Wasserstoff produziert, denn dann "einlagert" und später dann diesen Wasserstoff in einem dafür geeigneten Gaskraftwerk (gibt es bisher noch nicht) wieder zur Stromerzeugung verwendet ist leider der Wirkungsgrad "grottenschlecht", denn aus physikalischen Gründen kann man von ursprünglich aufgewendetem Strom nur rund ein Viertel am Schluss erneut gewinnen. Das heißt z.B., dass aus ursprünglich 4 GWh Strom dann nur 1 GWh Strom werden. Nicht gerechnet dabei sind die hinzukommenden Lagerverluste beim Wasserstoff, die durchaus sehr hoch sein können, wenn z.B. der Wasserstoff wie bei den Erdgaslagern in Kavernen usw. unterirdisch gelagert wird.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Lesen Sie das Interview mit Latif im Focus online: Deutsche Maßnahmen bringen nichts, solange Asien und Amerika nicht ihre Emissionen stark reduzieren, doch das tun sie nicht, die globalen Emissionen steigen immer weiter.
zum BeitragH2Wirtschaft
Zitat: "Auch sie bezeichnen sich als die Letzte Generation, die aufhalten könne, was uns drohe: „der globale Verlust unserer Kontrolle über die menschengemachte Klimakrise.“"
zum BeitragNein, das Klima können die Menschen nicht kontrollieren, sie können es aber bedingt beeinflussen. Doch die größten Beeinflusser des Klima sind nicht die Deutschen oder die Europäer, es sind die Asiaten und die Amerikaner. Gerade hat Mojib Latif in einem Interview im Focus betont und an die Politiker gewandt, dass Deutschland das Klima überhaupt nicht beeinflussen könne, solange Amerika und Asien ihre Emissionen nicht stark reduzieren. Doch es passiert ja genau das Gegenteil, die globalen Emissionen steigen und steigen, wobei Asien und dort wieder allen voran China plus Indien, die schnellsten und größten Steigerungen produzieren. Amerika tut sich schwer überhaupt noch die Emissionen zu reduzieren.
So wird das also laut Klimaforscher nichts mit Deutschland als "Klimaretter". Wir können uns nur noch selbst vor dem Klima bzw. den zunehmenden Extremwettern retten, indem wir uns den Klimaänderungen anpassen.
Ob das die "Letzte Generation" denn verstehen will oder kann, oder ist sie schon zu tief im Glauben verwurzelt, dass solche Fakten nicht mehr ankommen?
H2Wirtschaft
Zum WKA-Ausbau sollte man wissen: laut der im Internet abrufbaren Daten des UBA ist in Süddeutschland die mittlere Windgeschwindigkeit ziemlich genau halb so groß wie in Norddeutschland. Außerdem sollte man wissen, dass aus physikalischen Gründen mit halber Windgeschwindigkeit die Stromproduktion einer WKA nur noch ein Achtel beträgt - egal wie groß und modern die WKA auch ist.
zum BeitragDeshalb lohnen sich WKAs im Süden nicht, wogegen aber PVAs im Süden ein viel höheren Ertrag als im Norden bringen.
H2Wirtschaft
[Re]: Ergänzung: die Biden-Regierung (USA) hat das Szenario RCP8.5 aufgrund der Unwahrscheinlichkeit seines Eintretens "gestrichen", d.h. es soll in den USA nicht für Zukunftsbetrachtungen herangezogen werden.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Genau das mit der Verteilung hat auch schon der heutige PIK-Direktor Edenhofer vor mehr als 12 Jahren gesagt:
zum Beitragwww.nzz.ch/klimapo...gen_neu-ld.1003523
H2Wirtschaft
Die Studie basiert auf dem IPCC-Szenario RCP 8.5 (jetzt SSP5-8.5 genannt), das nicht nur von bekannten Klimawissenschaftlern wie Zeke Hausfather und Peters aufgrund der viel zu hoch angesetzten maximalen CO2-Emissionen als falsch bezeichnet wird, sondern inzwischen auch vom IPCC im neusten Bericht AR6 als wenig wahrscheinlich eingestuft wird. Außerdem unterschätzt die Studie wohl den menschlichen Erfindergeist und die technischen Möglichkeiten, um dem Klimawandel aktiv zu begegnen.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Ergänzung: die Biden-Regierung (USA) hat das Szenario RCP8.5 aufgrund der Unwahrscheinlichkeit seines Eintretens "gestrichen", d.h. es soll in den USA nicht für Zukunftsbetrachtungen herangezogen werden.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Nein, die Spitzenlast am Tag ist nicht um den Faktor höher als die durchschnittliche Last in der Nacht. Schauen Sie mal die Verläufe und Zahlen im agorameter an: Beispiel die Woche vom 28.1.23 bis 5.2.23: Am Tag sind es maximal 70 GW bis 73 an Werktagen, in der Nacht für wenige Stunden unter 60 GW, kurzzeitig mal bis runter auf 54 GW. Das heißt also, dass nachts die Last bis knapp ein Viertel (daher die Zahl 4?) geringer ist als tags. An Wochendenden liegen beide Wert niedriger, aber auch da liegen die Werte mit ca. 56 GW tags und 46 GW nachts weniger als 20% oder ca. ein Fünftel auseinander.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: @RUFUS, wenn es so für Sie klingt, dann klingt das falsch. Ich wäge mein Verhalten nicht gegen das Anderer ab, auch nicht gegen das Verhalten der Länder, die exzessiv CO2 emittieren und nicht daran denken dies zu bremsen oder zu reduzieren.
zum BeitragAber Sie sollten auch wissen, dass die angebliche persönliche Verantwortung fürs Klima durch die Fossil-Industrie, durch SHELL, in die Welt gesetzt wurde. Welchen Zweck man damit befolgte, sollte Ihnen damit klar sein.
Dass bei uns die große Mehrzahl der Menschen ihren CO2-Fußabdruck gar nicht reduzieren können, weil ihnen dazu die Möglichkeiten fehlen, das sollten Sie ebenfalls bedenken.
Und dann sollten Sie bedenken, dass dies sich in der Gesamtmenge der globalen Emissionen gar nicht bemerkbar macht, was die, die es können und auch tun tatsächlich einsparen. Es ist unserer gesamter Lebensstandard, der die Emissionen verursacht.
Übrigends: ich brauche gegenüber der Zeit vor 10 bis 12 Jahren nur noch halb so viel Heizenergie und spare und sonst viel CO2 durch mein Verhalten ein. Mein hier auf dem Dorf unverzichtbares Auto benötigt auch nur noch ca. 60% soviel Treibstoff wie mein vorhergehendes und fährt selten.
H2Wirtschaft
Die Gesellschaft ist zu träge im Kampf gegen den Klimawandel, liest man im Artikel. Doch warum nicht direkt sagen bzw. schreiben, dass das die Gesellschaft in Asien und zunehmend nun auch in Afrika ist, die mit teilweise extremen Steigerungen der CO2-Emissionen das Klima "anheizen" und die Bemühungen der Insdustrieländer, die schon sehr deutliche Emissionsreduktionen geschafft haben, deshalb so gut wie wirkungslos sind. Wenn alle Länder an einem Strang ziehen würden, dann gelänge es ja noch was für das 1,5-Grad-Ziel zu tun. Doch die Menge der globalen Emissionen steigt und steigt, wobei sich die laufenden Reduktionen der Emissionen der Industrieländer nicht durchsetzen.
zum BeitragH2Wirtschaft
Interessant ist, dass der jährliche Eisverlust Grönlands, der bis 2012 schnell und stark zugenommen hat, seit 2012 stark abgenommen hat, d.h. es schmilzt pro Jahr wieder weniger Eis. Das geht aus den Daten im polarportal hervor, wenn man Wert der TMB = Total Mass Balance betrachtet. So war der Masseverlust 2012 bei 460 Gt, 2020 bei 150 Gt und 2021 bei 166 Gt.
zum BeitragDas sagt natürlich nichts darüber aus, wie es in den nächsten Jahren weitergehen wird.
H2Wirtschaft
Das verstehe ich nun gar nicht. Erst vor ein paar Monaten berichtete die zuständige australische Behörde, dass das GBR sich nach der letzten Korallenbleiche (Korallen verlieren ihre Farbe, sterben aber nicht ab) fast vollständig erholt hat, und jetzt wird Alarm geschlagen.
zum BeitragMan kann das im Internet nachlesen unter "Long-TermMonitoring Program Annual Summary Report of Coral Reef Condition2020/2021" beim "Australian Institute of Marine Science", kurz AIMS.
H2Wirtschaft
Endlich auch mal eine realistischere Sicht auf die Energiewende!
zum BeitragEs ist richtig, dass es völlig unmöglich ist mit Speichern den elektrischen Strom für ein paar Stunden (Sommernächte ohne Wind) oder mehrere Tage in Folge (Kalte Dunkelflaute) zu speicher, da die Batterien unbezahlbar wären und zudem -was hier nicht steht- es so viele Rohstoffe für so viele Batterien auf der Erde laut neuesten Studien gar nicht gibt. Nichtmal für die im Artikel genannten hypothetischen Batterien für Tokio würden wohl die Rohstoffe reichen.
Wenn es aber keine Speicher gibt und in den nächsten Jahrzehnten geben wird bleiben nur die in der Studie "Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem" der Fraunhofer ISE genannten regelbaren Kraftwerke als Möglichkeit, fossile Kraftwerke, Wasserstoff-Kraftwerke oder bedingt Atomkraftwerke.
H2Wirtschaft
China hat auf der COP27 bekanntgegeben, dass es sich an den Maßnahmen zur Hilfe von armen Ländern beteiligen wolle, aber kurz darauf dann sagen lassen, dass es keine Hilfe mittels Geld sein werde.
zum BeitragEs geht dann wohl darum diese armen Länder bei den Rohstoffen auszubeuten und im Gegenzug dort Klimaschutz in Form von Klimaanpassung vorzunehmen, nehme ich an.
H2Wirtschaft
[Re]: Es wäre ja schön, wenn es "Speicherkosten" gäbe, weil gespeicherter grüner Strom zu Zeiten von zu wenig PV- und Windstrom geliefert wird. Doch solche Speicher sind in 10, 20 und wohl mehr Jahren nicht zu erwarten. Erstens wird sich niemand finden, der solche gigantischen Speicher (auf Batteriebasis) überhaupt finanzieren könnte und zweitens habe ich schon neue Studien gesehen, nach denen dafür die bekannten Rohstoffmengen gar nicht zum Abbau zur Verfügung stehen, ja nichtmal reichen würden um für ein einziges Land wie z.B. Deutschland solche Speicher zu bauen.
zum BeitragZur Zeit und wohl noch auf lange Zeit gibt es zur Unterstützung der EE, wenn diese bei Nacht und bei Dunkelflauten (wie 11.-14.10.22) kaum Strom liefern, als technische Lösung nur Atomkraftwerke und fossile Kraftwerke.
Ja, immer mehr Wärmepumpen und E-Autos erhöhen den Strombedarf und verschärfen damit noch das Problem.
H2Wirtschaft
Varenholt leugnet doch nicht, dass es den menschengemachten Klimawandel gibt und dass dieser zu einer Erderwärmung von 1,2 Grad seit 1850 geführt hat. Wer das Gegenteil behauptet hat weder seine Bücher noch seinen Blog (beides zusammen mit Prof. Lüning) gelesen. Er kritisiert dagegen die nach wie vor vielen offenen Punkte in der Klimaforschung (Wolken, AMO, PDO u.a.) wie sie ja sogar in den IPCC-Berichten nachzulesen sind, aber in der Öffentlichkeit unbekannnt sind. Warum wird der dann als Klimawandelleugner bezeichnet?
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Nein, so ist es nicht gemeint, dass ich Demokratie und Kapitalismus gleichsetze.
zum BeitragOhne Kapitalismus wären wir aber auf der Stufe vor der Industrialisierung stehengeblieben, denn nur durch Kapitaleinsatz sind die Fortschritte in Medizin, Energieerzeugung, Verkehr usw. und damit ein steigender Lebensstandard zustande gekommen. Und es ist menschlich und wird sich wohl nie ändern, dass das "große Kapital" in den Händen weniger ist.
Andersrum: die FFF üben laufend Kapitalismuskritik, haben aber kein "Rezept" wie es denn anders laufen sollte.
In China sieht man, dass Kapitalismus absolut nichts mit Demokratie zu tun hat. Auch im Sozialismus der UdSSR oder der DDR gab es eine reiche Oberschicht.
Meine Frage bleibt, welches System denn nun besser als die Demokratie in der Politik sein soll und ergänzt die zweite Frage, wie eine Wirtschaft in unserer Zeit ohne Kapitalismus laufen soll. Da kenn ich keine Theorie oder Idee.
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Wenn das kapitalistische System nach Frau Lippolds Meinung nicht das nachhaltigste ist, welches ist es dann? Autokratie, Diktatur, Marxismus-Leninismus bzw. Sozialismus haben sich ja bisher als besonders umweltschädlich gezeigt und zeigen es auch heute weiterhin.
zum BeitragEs wäre schon wichtig zu wissen welche Staatsform es denn nun sein soll. Bekomme ich eine Antwort?
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Über das Kommen und Gehen der Gletscher wird in den beiden Artikeln zur Mittelalterlichen Warmzeit und zur Kleinen Eiszeit im Heft Nr.6 von National Geographic History berichtet.
zum BeitragDanach gab es von von den Jahren 700 bis 1300 n. Chr. einen starken Rückzug der Alpengletscher und Weinbau in viel nördlicheren Regionen als heute und dann von 1300 bis 1850 einen starken Vorstoß der Gletscher, die ganze Dörfer unter sich begruben.
NG gehört ganz sicher nicht zu den Leugner des Klimawandels! Aber was hier berichtet wird, auch über die damaligen Extremwetter, lässt unsere aktuellen Extremwetter und sich zurückziehenden Gletscher fast noch harmlos erscheinen.
Ich bin erstaunt!
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Laut dem Artikel "La Niña – phenomenon causing unprecedented monsoon rains in Pakistan" beim pakistanischen Samaa TV hat WMO-Chef Talaas gesagt, was auch die Meteorologen schon festgestellt haben: der extreme Regen wurde durch das nun dritte La-Nina-Ereignis im Pazifik hervorgerufen. Laut Talaas könnten solche La Nina und damit extremer Regen wegen des Klimawandels nun häufiger werden.
zum BeitragVersteh das wer will, ist La Nina doch ein Kaltwasser-Ereignis, währenddessen jedes mal die Globaltemperatur nicht weiter steigt, während beim El Nino im Pazifik, dem "andern Teil" der PDO, jedes Mal die Globaltemperatur stark stieg.
Was erwartet denn nun die WMO? Ein weiteres Steigen der Globaltemperatur und weitere El Ninos oder ein Stopp des Anstiegs durch weitere La Ninas?
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Das Problem dieser Studie ist, dass sie sich bei Grönland nur auf die Daten zum Masserverlust bis 2012 bezieht, als das bisherige jährliche Maximum der Schmelzrate auftrat. Inzwischen ist diese Schmelzrate, also der jährliche Eisverlust durch Schmelzen stark zurückgegangen. Die SMB = Surface Mass Balance war in den Jahren 2017 und 2018 leicht positiv, da war dann kein Masseverlust, ebenso 2021 und auch 2022.
zum BeitragMan kann das gut im polarportal in den Archivdaten und bei climato der Universität von Liege / Belgien sehen.
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Fortsetzung:
zum BeitragDie übers Jahr schwankenden CO2-Konzentrationen wurden bisher mit den Jahreszeiten auf der Nordhalbkugel erklärt, da dort viel mehr Laub tragenden Pflanzen als auf der Südhalbkugel sind. Durch den Laubabwurf im Winter und die Winterruhe steigen die CO2-Werte, da die Pflanzen weniger CO2 aufnehmen. Wenn dann im Frühjahr die Pflanzen ergrünen nehmen sie wieder mehr CO2 auf, die CO2-Konzentrationen gehen zurück.
Eine neue Erklärung wurde nun kürzlich durch eine Studie präsentiert, die besagt, dass gar nicht die Pflanzen diese Schwankungen verursachen, sondern das Auftauen und Gefrieren des arktischen Meereises und der gefroreren Böden, was ja auch auf der Nordhalbkugel viel großflächiger als auf der Südhalbkugel stattfindet.
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Die CO2-Meßdaten der NOAA, gemessen am Mauno Loa auf Hawaii kann man hier laufend aktualisiert verfolgen:
zum Beitraggml.noaa.gov/ccgg/trends/mlo.html
Die übers Jahr stark schwankenden CO2-Konzentrationen
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Gerade wurde in der Tagesschau gesagt, dass es die meisten Sonnenstunden eines Jahres seit Beginn der Aufzeichnungen zu diesem Thema im Jahre 1951 seien. Das sollte man schon beachten, der Beobachtungszeitraum ist nicht allzugroß.
zum BeitragH2Wirtschaft
Tja, so einfach ist es nicht mit dem Enteignen und dann Verwalten. Wenn Kommunen oder "der Staat" Wohnungen übernehmen, dann müssen sie erst mal dem Besitzer eine Entschädigung zahlen - die fällt nicht vom Himmel, das ist Geld aus dem Steueraufkommen. Dann muss jemand da sein, der die energetische Sanierung plant, durchzieht und deren Fianzierung (wieder durch Steuergelder) sicherstellt. Schließlich muss eine Hausverwaltung her, die im Staatsauftrag die gesamte Vermietung, die Betriebskostenabrechnung usw. übernimmt.
zum BeitragDas hatten wir zwar alles mal im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus (wenn ich mit dieser Aussage nicht falsch liege), aber heute eben nicht.
Wo kommen die Milliarden an Steuern zur Finanzierung her, wo kommen die Spezialisten für die Sanierungsplanung und -durchführung und die "richtigen" Hausverwaltungen her?
Der Trend zu immer mehr Privatisierung bei Post, Bahn, Wohnungen, Stromversorgung u.a.m. hat nicht gerade zu einer Reduzierung der "Beamtenschaft" und der bei Kommunen und Staat Angestellten geführt und schon gar nicht zur Reduzierung der Staatsausgaben. Wie soll das nun wieder bei den Wohnungen rückgängig gemacht und ins sichere Geleis geführt werden?
Ich befürchte, da wird es erstmal an Allem fehlen - auch wenn es gut wäre, der Staat würde sich wieder mehr ums soziale Wohnen.
H2Wirtschaft
Herr Hegenberg gibt sich zu vielen Illussionen hin, was technisch machbar und bezahlbar ist. Auch wenn wir im Strommix mal auf 85% EE kommen benötigen wir dennoch ein 100%iges Backup an regelbaren Kraftwerken, das nachts bei Windstille und im Winter bei den mehrtägigen Dunkelflauten den Strom ausfallsicher liefern kann. Mit Speichern erscheint das heute völlig unlösbar, so große Speicher, welcher Art auch immer, sind "nicht in Sicht". Bisher sollten das Gaskraftwerke sein, nun sind es auf einmal wieder die Kohlekraftwerke, denn die CO2-freien AKWs sind ja nicht gewollt.
zum BeitragOb das in den nächsten 10, 20 oder mehr Jahren mit der Wasserstoff-Wirtschaft etwas wird, das ist noch sehr fraglich, dazu ist viel zu wenig im Großversuch in der Erprobung.
H2Wirtschaft
Ja, durch Hitzewellen wird die Sterblichkeit erhöht, keine Frage. Doch die Metastudie "Global Deaths Related to Abnormal Temperatures", die global und über 20 Jahre geht stellt fest, dass mehr als 9 mal so viele Menschen durch Kälte als durch Hitze sterben:
zum Beitragwww.eurekalert.org/multimedia/594858
Da die Menschen schließlich mehr Wärme als Kälte "brauchen", könnte sich das durch den Klimawandel nun verschieben, so dass es zukünftig weniger Kältetote und mehr Hitzetote geben wird. Interessant wäre ein Blick in die Zukunft, ob die Summe der Toten durch Extremtemperaturen dadurch größer oder kleiner wird.
H2Wirtschaft
Tja, die Verantwortlichen in Japan können halt lesen und verstehen, was der IPCC in seinem neuesten Bericht AR6 ausführlich schreibt: als CO2-neutrale Energie wird der Kernenergie ein längerer Abschnitt gewidmet.
zum BeitragH2Wirtschaft
[Re]: Na, das ist keine Behauptung von Klimaforschern und Physiker, dass Wasserdampf ein Klimagas ist. Es ist sogar ein sehr starkes Klimagas, viel stärker als CO2.
zum BeitragDie Klimaforscher wissen aus Laborversuchen, dass bei einer Verdopplung des CO2-Gehalts der Atmosphäre die Temperatur in der simulierten Atmosphäre knapp 1 °C steigt. Doch es wird von einer Wasserdampf-Verstärkung, einer positiven Rückkopplung ausgegangen: je wärmer es infolge des zunehmenden CO2 wird desto mehr Wasserdampf kommt in die Atmosphäre und desto wärmer wird es. Deshalb wird aktuelle vom IPCC angenommen (es ist nicht messbar), dass die "Klimasensivität des CO2" bei 3 Grad C liegt, dass bei einer Verdopplung des CO2-Gehalts der Atmosphäre es 3 Grad wärmer wird.
Andersrum ist es mit den von Ihnen genannten Wolken, die tatsächlich die Erwärmung der Erde stark beeinflussen, sie können kühlen (wenn es mehr werden) und bei Abwesenheit für eine Erwärmung sorgen. Laut IPCC lassen sich die Wolken in ihrer Dynamik mit den Klimamodellen bisher noch nicht sicher simulieren, hier wird noch fest geforscht.
H2Wirtschaft
Windkraftanlagen, die noch nicht mal geplant geschweige denn genehmigt oder im Bau sind, keine Elektrolyseure und keine Aussage wo das Wasser hergenommen werden soll, keine Anlage zur Kühlung und Verflüssigung des Wasserstoff in Planung, kein Terminal für ein Wasserstoff-Schiff, bisher nur 1 einziges Wasserstoff-Tankschiff auf den Weltmeeren, das erstmal testen soll, wie das überhaupt funktionieren kann - alles bisher reine Illusion und noch weit weg von einer Chance, dass es klappen könnte.
zum BeitragDazu kommt, dass die Wasserstoff-Verflüssigung und der Transport bei -240°C enormen Energieaufwand erfordert, die Wasserstoff-Verluste bei Herstellung, Transport und Lagerung bei großen Mengen noch völlig unbekannt sind. Ob sich das je rechnen wird, steht auch noch in den Sternen, ist noch sehr weit weg.
Man kann Wasserstoff auch chemisch binden, aber das macht die Sache nicht einfacher.
Wasserstoff wäre sicherlich eine sehr gute CO2-neutrale "Energiequelle", doch leider sind wir von deren Nutzung noch sehr sehr weit entfernt. Die Politikerreise war wohl reine Symbolpolitik.
Ja, es gibt Züge, die mit Wasserstoff fahren, es gibt auch schon Autos und LKWs und die Industrie setzt Wasserstoff ein, doch im Vergleich zu den Mengen, die für Deutschlands Energieversorgung als Ergänzung zu den volatilen Quellen Wind und Sonne gebraucht würden, ist das noch ein sehr begrenzter kleiner Einsatz.